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Informationen

Prothetik - Zahnersatz

Um die Kaufunktion zu erhalten, wird es oft notwendig, Zahnersatz herzustellen.

Zahnersatz wird angefertigt, um:
  • einen stark geschädigten Zahn mit einer Krone vollständig wieder aufzubauen.
  • Zahnlücken von einem oder mehreren fehlenden Zähnen mit einer festsitzenden Brücke zu schließen.
  • mehrere fehlende Zähne mit einem herausnehmbaren Zahnersatz (Teil- oder Vollprothese) zu versorgen.

Bei der Herstellung des Zahnersatzes gibt es vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten. Neben der Wiederherstellung der Kaufunktion spielt die Ästhetik eine entscheidende Rolle. Daher muss der Zahnersatz auch immer individuell angefertigt werden. Um die bestmögliche Lösung passend für Sie zu erzielen, auch im Hinblick auf die verwendeten Werkstoffe und anfallende Kosten, beraten wir Sie gerne, wobei Sie auch auf die 20-jährige Erfahrung von Dr. Goebbels vertrauen können.

Ihr Zahnersatz wird entweder im praxiseigenen Labor oder in einem mit uns zusammen arbeitenden deutschen Meisterlabor hergestellt. Dadurch wird gewährleistet, dass ein Zahntechniker - wenn notwendig - vor Ort in der Praxis zugegen ist.

Günstiger Auslandszahnersatz

In unserer Praxis können wir Ihnen auch preisgünstigen Zahnersatz anbieten.

Wir arbeiten dazu mit einem Dentallabor mit Hauptsitz in Deutschland zusammen, das den Zahnersatz im Ausland produzieren lässt. Dieses Labor fertigt Ihren Zahnersatz nach strengen TÜV - Maßstäben und mit deutschem Fachwissen. Alle Materialien für Ihren Zahnersatz stammen aus europäischer Herstellung. Darüber hinaus erhalten Sie die gleichen Garantieleistungen wie bei einem in Deutschland angefertigten Zahnersatz. Außer der Herstellung Ihres Zahnersatzes werden natürlich die zahnärztlichen Tätigkeiten in unserer Praxis durchgeführt !

Worin besteht der Unterschied zwischen dem Zahnersatz aus dem Ausland zu dem aus unserem Praxis- oder einem deutschen Labor, wenn die Qualität annähernd die Gleiche ist? Was Sie bei einem im Ausland angefertigten Zahnersatz nicht erwarten dürfen, sind z.B. individuelle Anpassungen von Zahnfarbe- oder form bis ins Detail.

Außerdem benötigt die Herstellung von Auslandszahnersatz einen längeren Zeitraum.

Parodontologie

Mit der Parodontologie ist die Diagnose und Therapie der Entzündung des Zahnhalteapparates gemeint, die durch Bakterien verursacht wird.

Erste klinische Anzeichen sind Rötungen und Schwellungen des Zahnfleisches, Blutungen, sowie Zahnfleischrückgang mit freiliegenden Zahnhälsen.

Im Frühstadium ist dieses noch keine Parodontitis, sondern eine noch relativ harmlose Zahnfleischentzündung (Gingivitis). Werden in diesem Stadium die in den Belägen befindlichen Bakterien durch zahnärztliche Betreuung (professionelle Zahnreinigung - PZR) entfernt und verhindert der Patient durch gute Mundhygiene die Neubesiedlung der Bakterien, kann der alte Zustand wieder erreicht werden.

Unbehandelt können die Folgen jedoch schwerwiegender sein. Es kommt zur Parodontitis mit Bildung von tiefen Zahnfleischtaschen, eintretender Zahnlockerung durch Rückgang des Kieferknochens und schließlich zum Zahnverlust.

Wichtig ist auch zu erwähnen, dass sowohl Typ II- als auch Typ I- Diabetiker ein 3-fach höheres Risiko haben, an einer Parodontitis zu erkranken als Nicht-Diabetiker.

Außerdem haben Parodontitis-Patienten ein erhöhtes Herzinfarktrisiko. Es wurde wissenschaftlich nachgewiesen, dass sich im Blut von Parodontitis- und Herzinfarkt-Patienten die gleichen Bakterienstämme befinden.

Behandlung

Die Behandlung besteht darin die Zahnfleischtaschen zu reinigen und Ablagerungen (Konkremente) an der Wurzeloberfläche zu entfernen.

In unserer Praxis wird diese Behandlung unter lokaler Betäubung der Zähne minimalinvasiv mit Ultraschall-Scalern (Perio Select) durchgeführt. Zusätzlich können die Zahnfleischtaschen mit einer Laserbehandlung dekontaminiert werden. Nach der Behandlung treten meistens keine größeren Beeinträchtigungen ein, so dass eine normale Mundhygiene sofort wieder durchgeführt werden kann.

Wenn nach der Parodontose-Behandlung noch entzündete oder tiefere Zahnfleischtaschen zurückbleiben, therapieren wir diese in unserer Praxis mit PerioChip (s. PerioChip).

Nur in Ausnahmefällen muss heute noch ein mukogingivaler Eingriff (offene Kürettage) durchgeführt werden.

Nachsorge

Ein Parodontitispatient benötigt ein Leben lang regelmäßige Nachsorge, denn der Zahnhalteapparat bleibt anfällig für Neuerkrankungen. Deshalb sind professionelle Zahnreinigungen in kürzeren Abständen anzuraten.

Aus diesem Grunde bieten wir Ihnen ein umfassendes Recallsystem, sowie eine vorbeugende Individualprophylaxe an.

PerioChip

PerioChip ist ein kleiner Gelantine-Chip, der 36% des Antiesptikums Chlorhexidin enthält und mit einer Pinzette schmerzfrei direkt in die Zahnfleischtasche platziert wird. Dort löst er sich innerhalb von 7 Tagen auf und gibt dabei langsam und kontinuierlich den Wirkstoff ab, so dass über den Zeitraum von einer Woche Bakterien und Keime aktiv bekämpft werden. Dadurch erhält die Wirkung von PerioChip bis zu 11 Wochen nach.

Um die besten Erfolge zu erzielen, sollte alle 3 Monate ein neuer Chip in die Zahnfleischtasche gesetzt werden. Da Chlorhexidin antiseptisch ist und keine Antibiotika enthält, bildet Ihr Organismus keine Resistenzen. PerioChip ist somit für Ihre Parodontitis-Langzeit-Therapie ideal geeignet.

Weitere Informationen erteilen wir Ihnen gerne.

Professionelle Zahnreinigung PZR

Was ist eine PZR ?

Durch eine PZR werden sämtliche harte und weiche Beläge entfernt, Bakterien beseitigt und Karies sowie Gingivitis bzw. Parodontitis effektiv vorgebeugt. Die PZR ist mit einer Zahnsteinentfernung nicht zu vergleichen, da dort nur die harten Beläge entfernt werden. Zusätzlich werden bei einer PZR alle aufgelagerten Verfärbungen beseitigt und die Zähne anschließend poliert. Inbegriffen in der PZR sind ebenfalls weitere erhaltende Maßnahmen, wie die Fluoridierung aller Zähne mit einem speziellen Fluorgel. So werden die Zähne noch widerstandsfähiger gegen Karies.

Wie oft ist eine PZR sinnvoll ?

Wissenschaftliche Untersuchungen haben ergeben, dass die PZR im Abstand von 6 Monaten die ideale Ergänzung zum gründlichen Putzen ist, um Zähne und Zahnfleisch gesund zu halten. Im Rahmen einer Parodontitisbehandlung wird eine PZR genutzt, um die Behandlung vorzubereiten und im Anschluss das Behandlungsergebnis zu stabilisieren (s. Parodontitisbehandlung).

Laserbehandlung

In unserer Praxis arbeiten wir mit einem sogenannten Hartlaser (Diodenlaser) für kleine chirurgische Eingriffe und einem Softlaser für biostimulierende Wirkung auf Weichgewebe wie z.B. Zahnfleisch oder Mundschleimhaut. Bei der Behandlung mit unserem Laser genügt meist nur eine leichte Betäubung, weil das Laserlicht so fein schneidet, dass der Schmerz fast ausgeschaltet wird. Zugleich verschweißt der Laserstrahl die entstandenen, kaum sichtbaren Schnitte und verhindert so starke Blutungen und dicke Schwellungen.

Einsatzgebiet des Hartlasers:

  • Entfernung von geschwollenem Zahnfleisch (Hyperplasie des Zahnfleisches)
  • Freilegung von eingeheilten Implantaten für die weitere prothetische Versorgung
  • Entfernung von Schleimhaut und Lippenbändern
  • Keimreduktion in infizierten Wurzelkanälen in der Endodontie zum Erhalt dieses Zahnes
  • Dekontamination keimbesiedelter Oberflächen bei Implantaten (Periimplantitis)
  • Dekontamination infizierter Zahnfleischtaschen zur Unterstützung der Parodontitistherapie.

Einsatzgebiet des Softlasers:

  • Desensibilisierung empfindlicher Zahnhälse
  • Verbesserung der Wundheilung z.B. nach einer Zahnentfernung
  • Schnellere Abheilung bei Lippenherpes sowie Aphten der Mundschleimhaut
  • Reduktion des Würgereizes bei Abformungen im Bereich der Mundhöhle

Implantologie

Künstliche Zähne sollten genauso gut funktionieren wie die eigenen, mindestens ebenso gut aussehen - und möglichst nicht zu erkennen sein. Mit herkömmlichem Zahnersatz lässt sich dieser Wunsch jedoch oft nicht erfüllen. Daher gibt es seit vielen Jahren eine bewährte Alternative: Implantate.

Implantate sind künstliche Zahnwurzeln von etwa 8 bis 12mm Länge und haben in der Regel einen Durchmesser von 3,4 bis 5mm. Sie werden ambulant und schmerzfrei unter örtlicher Betäubung in den Kieferknochen eingesetzt. Möglich ist dies sowohl im Ober- als auch im Unterkiefer. Implantate bestehen aus dem körperverträglichen Metall Titan und besitzen eine speziell bearbeitete Oberfläche, weshalb sie beim Einheilen fest mit dem umgebenden Knochengewebe verwachsen. Die Einheilzeit bei heutigen Implantaten beträgt wegen der speziellen Oberfläche mittlerweile nur noch wenige Wochen.

Auf diesen künstlichen Zahnwurzeln können wir Kronen, Brücken oder Prothesen befestigen.

Zähne, die auf Implantaten sitzen, bieten viele Vorteile:
  • Sie werden nicht als Fremdkörper empfunden
  • Beim Überbrücken einer Lücke müssen nicht mehr die gesunden Nachbarzähne beschliffen werden, um Ihren Zahnersatz zu verankern. Es wird nur der Zahn ersetzt, der wirklich fehlt
  • Implantate können nach Verlust von Zähnen den Knochenschwund verhindern, der ohne Implantate nicht zu vermeiden wäre.
Möglichkeiten der prothetischen Versorgung mit Implantaten
  • Bei Fehlen eines oder mehrerer Zähne im Front- oder Seitenzahnbereich können Implantate die fehlenden Zähne ersetzen, ohne dass der Zahnersatz an Nachbarzähnen befestigt wird. Jeder Zahn kann also 1:1 ersetzt werden.
  • Bei größeren Zahnverlusten und fehlenden Zähnen bieten Implantate eine Alternative zu herkömmlichen, herausnehmbaren Teilprothesen. Durch „Pfeilervermehrung" mit Implantaten kann die Prothese schlanker und angenehmer gestaltet werden. Im Oberkiefer könnte man z.B. eine Teilprothese ohne lästige Gaumenplatte erstellen.
  • Auch bei völlig zahnlosen Kiefern lassen sich Prothesen auf Implantaten sicher befestigen. Vor allem im Unterkiefer haben zahnlose Patienten oftmals Probleme, einen sicheren Halt Ihrer Prothese ohne Haftcreme zu erzielen. Hier reichen 2 - 4 Implantate, um einen festen Halt Ihrer Prothese zu gewährleisten.
Wie lange halten Implantate ?

Mehr als 90% der inserierten Implantate sind in der Regel auch nach 10 Jahren noch in einwandfreiem Zustand.

Implantate müssen aber wie die eigenen Zähne sorgfältig gepflegt werden, um einen Langzeiterfolg zu gewährleisten. Um Implantate herum können genauso wie bei natürlichen Zähnen - durch Beläge und mangelnde Mundhygiene - Entzündungen (Periimplantitis) enstehen, die zum Verlust des Implantates führen können.
Auch starke Raucher gefährden den Langzeiterfolg!

Bei einem kleinen Teil der Patienten kann es trotz aller Prävention und sorgfältiger Planung des Eingriffes gleichwohl zu einem Implantatverlust kommen. Denn in seltenen Fällen verbindet sich das Implantat während der Einheilphase nicht mit dem Knochen oder das Implantat hält der ersten Belastungsphase nicht stand. Geht ein Implantat verloren, lässt es sich meist an derselben Stelle ersetzen.

Zahnkorrektur mit In-Line

Mit diesem System der In-Line Schienen können kleine Zahnlücken und auch Fehlstellungen komfortabel korrigiert werden.

In-Line wird in Form einer Schiene über die Zähne geschoben und beeinträchtigt kaum Ihr Erscheinungsbild.

In-Line besteht aus einem Set herausnehmbarer, transparenter Kunststoffschienen. Eine Korrektur Ihrer Zähne mit diesem System erfolgt ohne die sonst üblichen Metallspangen.

Da In-Line nahezu transparent ist, fällt es Ihren Mitmenschen nicht auf. In-Line Schienen können Sie zum Essen, Trinken und zur täglichen Mundhygiene herausnehmen.

Ist das System auch für mich geeignet ?

In-Line ist grundsätzlich für alle Erwachsenen und Jugendlichen ab ca. 15 Jahren mit abgeschlossenem skelettalem Wachstum geeignet.

Weitere Informationen finden Sie unter www.in-line.eu

Endodontie - Wurzelkanalbehandlungen

Ist der Nerv (Zahnmark) eines Zahnes entzündet oder sogar abgestorben, gibt es Möglichkeiten, den Zahn vor einer Extraktion zu bewahren.

Ursachen für die Entzündung eines Zahnes ist meist eine tiefreichende Karies mit massivem Zahnhart-Substanzverlust. Dadurch dringen Bakterien von außen in den Zahn ein und schädigen das Zahnmark (Pulpa). Es kommt zu einer Entzündung der Pulpa, die in der Folge zum Absterben der Pulpa führt und schließlich auf die umliegenden Knochen übergreifen und die Knochensubstanz erheblich schädigen kann.

Therapie

Die Therapie eines solch geschädigten Zahnes besteht darin, die Entzündung durch Abtötung der Bakterien zu beseitigen und den Zahn bakteriendicht zu verschließen.

Dazu werden in unserer Praxis die Wurzelkanäle unter lokaler Anästhesie mit sterilen Nickel-Titan-Instrumenten mechanisch erweitert und gereinigt. Bei diesem Vorgang wird immer wieder zwischendurch mit desinfizierenden Lösungen gespült. Meistens sind darüber hinaus weitere medikamentöse Einlagen über einen Zeitraum von einigen Wochen notwendig, wobei der behandelte Zahn dann provisorisch verschlossen wird.

Um die genaue Länge der Zahnwurzeln zu bestimmen, werden entweder Röntgenbilder angefertigt oder die Wurzellänge elektrochemisch mit einem Messgerät bestimmt. Nach der Aufbereitung der Wurzelkanäle können diese zusätzlich mit unserem Laser dekontaminiert werden, um sie vor einer Reinfizierung durch Bakterien zu schützen.

Zum Abschluß der Wurzelkanalaufbereitung werden diese bakteriendicht mit Guttapercha und einem Sealer verschlossen. Die Überprüfung der Wurzelbehandlung erfolgt anschließend mit einem Röntgenbild.

Der so behandelte Zahn wird dann zusätzlich mit Füllungsmaterial - meist Kunststoff - definitiv verschlossen.

Da aber meistens der behandelte Zahn in seiner Hartsubstanz so stark geschädigt ist, wird er später noch durch eine Krone dauerhaft stabilisiert.

In ganz wenigen Ausnahmefällen kann es trotz korrekter Wurzelbehandlung zu einer erneuten Entzündung kommen. Dann können durch einen chirurgischen Eingriff (Wurzelspitzenresektion) die Wurzelenden ca. 2mm gekürzt und das umgebende entzündliche Gewebe entfernt werden. So kann der Zahn doch noch erhalten werden. Schlägt auch die chirurgische Behandlung fehl, so muss dann doch in letzter Konsequenz der Zahn extrahiert werden.

Funktionstherapie

Oft kommen Patienten in unsere Praxis mit Beschwerden im Bereich der Kiefergelenke. Symptome können folgende sein:
  • Schmerzen ein- oder beidseitig im Bereich der Kiefergelenke, entweder auf Druck oder beim Kauen
  • Eingeschränkte Beweglichkeit der Kiefergelenke mit oder ohne Knackgeräusche
  • Gleichzeitig einhergehende muskuläre Verspannungen im Nacken-, Schulter- und Rückenbereich
  • Druckgefühl der Zähne oder im gesamten Kiefer (meist morgens nach dem Aufstehen)
  • Allgemeine Kopfschmerzen
Dieses Geschehen wird medizinisch "craniomandibuläre Dysfunktion", kurz "CMD" genannt.
Eine Ursache dafür kann im fehlerhaften Zusammenspiel beim Zubeißen der Zähne (Okklusion) oder durch intensives Pressen oder Knirschen der Zähne liegen. Sichtbar wird dieses durch:
  • Abnutzungserscheinungen an natürlichen Zähnen (Abrasion). In fortgeschrittenem Stadium erkennt man deutlich einen Substanzverlust der eigenen Zähne.
  • Abnutzungen auch der Prothesenzähne oder Keramikfrakturen an Kronen und Brücken
  • Eindrücke und Risse auf der seitlichen Zungenoberfläche.

Diagnostisch abgeklärt, ob eine CMD vorliegt, wird durch die klinische und instrumentelle zahnärztliche Funktionsanalyse.

Bei der klinischen Funktionsanalyse werden verschiedene Muskeln im Kopf und Nackenbereich auf Schmerzen palpiert, die Mobilität des Unterkiefers (z.B. die Weite der Mundöffnung) geprüft, die Zähne (z.B. Lockerung der Zähne), das Zahnfleisch und die Okklusion überprüft.

Bei der instrumentellen Funktionsanalyse wird durch eine Situationsabformung von Ober- und Unterkiefer ein Gipsmodell erstellt. Um die Gipsmodelle von Ober- und Unterkiefer möglichst so zusammenzusetzen wie sie auch beim Patienten schädelbezüglich zueinander passen wird ein sogenannter Übertragungsbogen schmerzfrei am Kopf des Patienten angelegt. Anhand der Kiefermodelle können dann Störungen oder Fehlfunktionen im Zusammenspiel der Zähne genauer überprüft werden.

Therapie

Als erste therapeutische Maßnahme wird zunächst eine transparente Kunststoffschiene hergestellt, um die Muskulatur und das Kiefergelenk zu entspannen.

Diese Schiene wird in unserer Praxis meist für die Oberkieferzähne angefertigt, in Ausnahmefällen auch für die Unterkieferzähne. Die Schiene wird nur auf die Zähne aufgesetzt, ist bequem zu tragen und leicht zu entfernen. Sie wird vorwiegend nachts getragen.

Werden Fehlkontakte beim Zusammenbiss (Okklusion) der Zähne diagnostiziert, können diese meist durch geringe Einschleifmaßnahmen beseitigt werden. Bei gleichzeitig vorhandenen Verspannungen im Nacken- und Rückenbereich wird die Therapie interdisziplinär mit einem Orthopäden oder Physiotherapeuten koordiniert.

Digitales Röntgen

Mit der Anwendung der Digitaltechnik kann die Strahlenbelastung gegenüber dem herkömmlichen Verfahren erheblich gesenkt werden. Außerdem erreichen wir gleichzeitig eine detailliertere und verfeinerte Auflösung der Röntgenbilder. Zu guter Letzt schonen wir durch das digitale Röntgen die Umwelt, weil dadurch der Einsatz von aggressiven Entwicklungschemikalien in unserer Praxis entfällt.